Attraktive Förderungen helfen beim Fenstertausch

Ein Fenstertausch kostet nicht die Welt – kann aber durchaus einige Tausend Euro an Investitionen erfordern. Gleichzeitig sind neue Fenster energieeffizient: Sie senken den CO2-Ausstoß und schützen das Klima. Neue Fenster sparen zudem Geld. Gebäudemodernisierer können und sollen die diversen Fördertöpfe in Anspruch nehmen, um ihre finanzielle Belastung zu verringern. Dafür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die Bandbreite der Fördervarianten reicht von Zuschüssen für eine Energieberatung über zinsgünstige Darlehen oder direkte Zuschüsse der KfW-Bank bis hin zu Programmen der Länder, Kommunen und der regionalen Energieversorger. 

Ganz wichtig: Man sollte den Fenstertausch jetzt in Angriff nehmen. Denn niemand weiß, wie lange die Fördertöpfe noch gut gefüllt sind. Die gesamte „Förderkultur“ in Deutschland befindet sich aufgrund der angestrebten Reduzierung der Staatsverschuldung derzeit massiv im Umbruch. Einzelmaßnahmen werden danach in der Kredit- und Zuschussvariante nicht mehr gefördert. Allerdings: Die bislang im Programm „Energieeffizient Sanieren – Einzelmaßnahmen“ förderfähigen Maßnahmen können jetzt im Programm „Wohnraum Modernisieren“ zu den dort geltenden Programmbestimmungen als zinsgünstiges KfW-Darlehen beantragt werden. Eine weitere gute Nachricht: Das Förderangebot für Sanierungen zu KfW-Effizienzhäusern bleibt in der Kreditvariante (zinsverbilligtes Darlehen, hohe Tilgungszuschüsse) und Zuschussvariante speziell für Privatpersonen unverändert bestehen. Es empfiehlt sich, rasch zuzugreifen (siehe www.kfw.de). Interessant auch für Gebäudemodernisierer ist die Förderung der professionellen Baubegleitung durch Sachverständige während der energetischen Sanierung zum KfW-Effizienzhaus.

Hoffen lässt vor diesem Hintergrund das Energiekonzept der Bundesregierung. Ein für Modernisierungswillige wichtiger Punkt ist, dass der Bereich „Energetische Gebäudesanierung und energieeffizientes Bauen“ eine Schlüsselrolle einnimmt. Als Ziel wird ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050 ausgegeben. Dafür wird eine verbesserte und kontinuierliche Förderung erwogen, insbesondere des bewährten CO2-Gebäudesanierungsprogramms; außerdem drängt die Wohnungswirtschaft seit längerem auf steuerliche Anreize. Allen modernisierungswilligen Haus- und Wohnungsbesitzern ist daher zu raten, sich vor einem Neukauf von Fenstern und Türen im Fachhandel umfassend über die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren bzw. beraten zu lassen. 

Das gilt zum Beispiel für den Bereich „Energieberatung“. Besitzer älterer Eigenheime, deren Bauantrag vor 1994 gestellt wurde, erhalten für die Kosten einer Energieberatung jetzt Zuschüsse vom Staat. Die Förderung wird durch den Energieberater beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt. Gut zu wissen: Eine Liste zugelassener Berater gibt es im Internet unter www.bafa.de.